LivanaS

„Argh, hör doch bitte auf zu weinen, was hast du denn nur?!“ Nautilus war kurz vor dem Verzweifeln. Klägliches Fiepsen und Wimmern kam von der kleinen Fähe zwischen seinen Pfoten. Der Welpe von Mors hielt den jungen Eisrüden ziemlich auf Trab und weinte ununterbrochen. Er hatte alles versucht, doch nichts schien den Welpen beruhigen zu wollen und sein Nest war erfüllt von ihren Klagelauten. Nachdem Mors aus dem Heartleaf Tribe verbannt wurde, kehrte eine seltsame Ruhe über das kleine Rudel ein. Jeder wirkte viel entspannter und dennoch gab es eben die kleine Hinterlassenschaft von Mors in Form des kleinen Welpen, der seinen Weg ins Lager gefunden hatte. Niemand hatte sich freiwillig diesem Welpen annehmen wollen, zu groß war auch immer noch die Furcht vor dem faulen Blut, was Mors vererben könnte. Der Jungrüde Nautilus nahm es also selbst in die Pfoten. Der Welpe war eine kleine Fähe und sie war wirklich verdammt schwach gewesen. Die ersten Tage lang musste der Eisrüde bangen und beten

Als Menetekel seine Augen aufschlug, drang von draußen ein seltsames Licht in seine Höhle hinein. Gähnend reckte er sich und sein Rücken knackte dabei ein wenig, als sich jeder Wirbel wieder einrenkte. Er kratzte sich hinter dem Ohr und schüttelte seinen Pelz aus, bis er seine Nase aus dem Höhleneingang reckte. Der Urwald war in dichten Nebel gehüllt und er konnte nur wenige Meter weit sehen. Aber das war normal zur Regenzeit, so kletterte er hinaus und machte seine übliche Runde zum Morgen und suchte wieder nach Spuren von der fremden Fähe, die hier immer mal wieder in Erscheinung trat, doch immer vor ihm flüchtete. Menetekel konnte sich keinen Reim darauf machen, warum die Fähe nicht einfach weiter zog. Sie schien keine Beute zu stehlen, sie jagte außerhalb der Grenzen und auch sonst schien es keinen Grund zu geben, warum sie hier war. Aber dennoch traf er sie hin und wieder und jedes Mal ergriff sie die Flucht. Aber irgendwann würde er sie schon noch einholen. Er wollte sie ja