Atevora merkte, wie ihr Meister rasant größer wurde. Mit zunehmender Geschwindigkeit wuchs er in den Himmel hinauf. Erst als ihre Kleidung wie eine Flut aus Wolle über den Körper zusammen fiel, merkte sie, dass sie geschrumpft war. Mit Mühe begann sie sich aus den Haufen zu wühlen, der von selbst in Bewegung geriet. Panisch drückte sie Stoffbahnen beiseite und wurde doch mit in die Höhe gerissen. "Filia?", donnerte die Stimme Xerxons an ihren Ohren, während sie an den schwebenden Stoffwänden hinunter rutschte und sich unter ihr ein gigantischer Abgrund auftrat. Nach einem ewigen Fall im Sonnen
Die Lehre der Vererbung
"Pomp und Seide", dozierte Xerxon vor seiner Schülerin, "das sind die Hilfsmittel, mit denen wir unsere Stärke ausdrücken. Wer sich besser als der König zu kleiden vermag, der steht über diesen."
Atevora hörte aufmerksam zu, während verschiedene Teile ihrer Verkleidung als kleine erwachsene Lady um sie schwebten. Sie warf ihr Plüschpony auf die Kommode, fischte ein Seidenhemdchen mit Rüschen heraus und zog es über. "Ich verstehe das schon, ich bin ja kein Kind mehr", erklang das Stimmchen der Neunjährigen und strafte der Aussage dadurch Lügen. Das weite Unter